Letzte Sitzung des „alten“ Gemeinderates

Umfangreiche Tagesordnung am Mittwoch

Für Mittwoch, dem 29.10.2025, 17.30 Uhr hat Bürgermeister Christian Thegelkamp die Mitglieder des „alten“ Rates und Besucher ins Rathaus eingeladen. Eine umfangreiche Tagesordnung muss noch abgearbeitet werden. Vor allem müssen Beschlussempfehlungen aus dem Hauptausschuss vom Rat beraten und beschlossen werden.

Am 1. November beginnt die neue Legislaturperiode. In der Ratssitzung am 10. November werden der Bürgermeister und seine ehrenamtlichen Stellvertreterinnen und Stellvertreter und die Ratsmitglieder ab 17.30 Uhr verpflichtet.

An diesem Mittwoch kann der noch amtierende Rat den Entwurf des Bebauungsplans „Wohnpark Mauritz“ und die entsprechende Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Wadersloh der Bezirksregierung in Münster zur Genehmigung vorlegen.

Auch der Jahresabschluss 2024 wird am Mittwoch nochmals zur Abstimmung kommen. Der Rechnungsprüfungsausschuss hatte keinerlei Beanstandungen, sodass dem Bürgermeister für das Haushaltsjahr 2024 Entlastung erteilt wird. Das Haushaltsjahr 2024 schloss zwar mit einem negativen Jahresergebnis von gut 900 000 Euro ab, prognostiziert war aber ein Defizit von 2,5 Mio. Euro, sodass zwar die Schuldenlast der Gemeinde erneut gestiegen ist, aber die Ausgleichsrücklage noch nicht wie befürchtet aufgebraucht wurde.

Auch der Finanzzwischenbericht sieht für 2025 eine Verbesserung um gut eine Million vor. Das ist sehr erfreulich.

Das kontrovers diskutierte Thema über den Zuschuss zur Anschaffung eines neuen Fahrzeugs für den DWL Bürgerbusverein Wadersloh e.V. hat sich inzwischen erledigt. Die Verwaltung teilte in der Vorlage zur Ratssitzung mit, dass ein geeignetes Fahrzeug mit Elektroantrieb zur Zeit von keinem Hersteller angeboten wird, da wegen des hohen Gewichts der Batterien das Gesamtgewicht des Bürgerbusses die 3,5 tzGG überschreiten würde und deshalb nach geltendem Recht ein Lkw-Führerschein für die meisten ehrenamtlichen Fahrer nötig wäre.

Der Hauptausschuss hatte sich auch mit den Gebührensatzungen für die Entwässerung und Abfallentsorgung in der Gemeinde befasst. Die Abwassergebühren bleiben 2026 stabil, die Schmutzwassergebühr beträgt weiterhin 3 Euro/m³ und die Niederschlagswassergebühr 0,85 Euro/m² für die versiegelte Fläche.

Durch die Einführung der 80 l-Tonne werden sich ab 1. Januar 2026 die Abfallgebühren für fast alle Haushalte verändern. Sie können sinken, aber auch ansteigen. Daraus ergeben sich insgesamt die folgenden jährlichen Müllabfuhrgebühren:

- 80-Ltr. Abfallbehälter (Restmüll) ohne Bioabfallbehälter 162,00 €,

 - 80-Ltr. Abfallbehälter (Restmüll) mit Bioabfallbehälter 210,00 €,

- 120-Ltr. Abfallbehälter (Restmüll) 210,00 €,

- 120-Ltr. Abfallbehälter (Restmüll) mit Bioabfallbehälter 258,00 €,

- 240-Ltr. Abfallbehälter (Restmüll) 351,00 €,

- 240-Ltr. Abfallbehälter (Restmüll) mit Bioabfallbehälter 399,00 €.

 Im Rahmen der Abfuhr der Restmüllabfallbehälter können gemeindliche Windelsäcke (Säcke mit dem Wappen der Gemeinde Wadersloh) entsorgt werden. Die Windelsäcke können im Rathaus erworben werden. Die Gemeinde behält sich eine Prüfung der Verhältnisse auf dem angeschlossenen Grundstück vor.  Der Preis beträgt pro Windelsack 5,00 Euro, von der Gemeinde wird er wie bisher mit jeweils 1,50 Euro bezuschusst, man muss also nur 3,50 Euro bezahlen.

Die CDU-Fraktion und die FWG-Fraktion haben zur Ratssitzung noch Anträge gestellt, die aber üblicherweise an die Fachausschüsse des „neuen“ Rates weitergeleitet werden, da sie haushaltsrechtlich auch erst im Haushaltsplan 2026 berücksichtigt werden können. Es liegt ein gemeinsamer Antrag der CDU Fraktionen von Wadersloh und Lippetal zur Planung und zum Bau eines Radweges an der L822 zwischen den Ortslagen Liesborn-Göttingen und Herzfeld vor. Die FWG Wadersloh wünscht sich die Anschaffung einer Fahrrad-Rikscha mit Elektrounterstützung und die Einrichtung eines Carports als Wetterschutz auf der Gemeinde-Hundeauslaufwiese.

Zum letzten Mal als Ratsmitglied werden von der CDU Maria Eilhard-Adams, Thorsten Gövert, Frank Töcker, Daniela Braune, Adolf Vogt und Robert Rücker an der letzten Ratssitzung in der Legislaturperiode 2020 bis 2025 teilnehmen. Sie werden zu einem späteren Zeitpunkt vom neuen Rat und der Fraktion noch gebührend verabschiedet werden.